Dokumentation zum WebMail-Interface

Inhalt

  1. Leistungsmerkmale und Systemvoraussetzungen
  2. Installation
  3. Starten des Webmail-Interface
  4. Demonstrationsmöglichkeit
  5. Anpassung des Layouts
    1. zentrales Masterlayout
    2. Detaillayouts
  6. Benutzereinrichtung und -verwaltung
  7. rechtliche Hinweise


1. Leistungsmerkmale und Systemvoraussetzungen

WebMail ist ein voll funktionsfähiges Webmail-Interface für Microsoft-Webserver (und andere unter Windows laufende Webserver, die ISAPI 2.0 unterstützen).

WebMail erlaubt den uneingeschränkten Zugriff auf lokale oder ferne POP3- und SMTP-Server. Unterschiedliche Benutzer können per Browser auf beliebige Mailserver zugreifen und ihre Postfächer einsehen, Nachrichten lesen, Mailanhänge herunterladen und speichern, einzelne e-Mails auf dem Server löschen sowie eigene Nachrichten versenden.

Der Zugang zu WebMail erfolgt geschützt über einen Benutzernamen und ein Passwort. Die Zugangsdaten für die Postfächer werden in einer Benutzerdatenbank bereitgehalten. Seine Daten in der Benutzerdatenbank kann jeder Nutzer selbst bearbeiten. Alle schutzwürdigen Angaben werden verschlüsselt gespeichert (ohne Sicherheits-Zertifikat).

Einer der entscheidenden Vorzüge von WebMail ist es, dass Sie das Layout der erzeugten Seiten durch eine individuelle Anpassung von Schablonenseiten (HTML-Templates) in weiten Grenzen an den Stil des eigenen Webs angleichen können.

2. Installation

Das Webmail-Interface verfügt nicht über eine automatische Installationsroutine. Die wenigen notwendigen Schritte zur Einrichtung von WebMail sind die Folgenden:
  1. Legen Sie in Ihrem Web ein neues virtuelles Verzeichnis (vorzugsweise "/webmail") an
  2. Versehen Sie das Verzeichnis mit den Rechten: Ausführen und gegebenenfalls Lesen, keine Scripte. (Ob Sie Leserechte vergeben müssen, hängt davon ab, ob Sie in dieses Verzeichnis Grafiken oder sonstige Seitenelemente für die WebMail-Seiten legen. Das Setzen von Leserechten ist dabei immer ein Sicherheitsrisiko, weil dann auch die Benutzerdatenbank ausgelesen werden könnte.)
  3. Kopieren Sie alle Dateien der WebMail-Applikation in dieses Verzeichnis. Das sind im Einzelnen:
DateiBedeutung
webmail.dllServererweiterung für Windows-Webserver als ISAPI-DLL
webmail.htmSchablone für das Materlayout aller Ausgabeseiten des Webmail-Interfaces
login.htmDetailschablone für das Login-Formular
mailbox.htmDetailschablone für die Mailboxseite mit Postein- und Postausgang
showmail.htmDetailschablone für angezeigte e-Mails
sendok.htmDetailschablone für eine Sendebestätigung
admin.htmDetailschablone für das Administrationsformular zur Benutzerdateneingabe
adminok.htmDetailschablone für die Bestätigung der Datenspeicherung in der Benutzerdatenbank
texture.gifHintergrundbild für die Ausgabeseiten des Webmail-Interface
letter.gifClipart in Form eines Briefes
DataBase.txtBenutzerdatenbank des Webmail-Interfaces

Damit ist die Installation von WebMail bereits abgeschlossen.

3. Starten des Webmail-Interfaces

Durch Aufruf von http://www.mydomain.de/webmail/webmail.dll über die Adresszeile Ihres Browsers oder einen gleichlautenden Hyperlink in einer beliebigen Seite Ihres Webs starten Sie WebMail.

4. Demonstrationsmöglichkeit

Damit Sie die Arbeitsweise von WebMail sofort testen können ist ein Demouser bereits eingerichtet. Dieser hat den Benutzernamen Demouser und das Passwort demo. Ihm ist ein reales Postfach im Internet mit der Adresse demo.user@justmail.de zugeordnet.

Senden Sie also zunächst mit Ihrem bisherigen Mailprogramm herkömmlich eine Nachricht an demo.user@justmail.de. Nach der üblichen Übertragungszeit sollten Sie beim Einloggen in das Webmail-Interface mit den Daten Demouser (als Benutzername) und demo (als Paßwort) Zugriff auf das Postfach erhalten und Ihre gesendete e-Mail sowie weitere Nachrichten vorfinden. Voraussetzung für ein erfolgreiches Login ist eine bestehende Verbindung zum Internet.

Bitte belassen Sie meine Nachrichten mit dem Subject "Bitte nicht löschen" auf dem Server. Ihre eigene e-Mail sollten Sie nach dem Lesen freundlicherweise wieder löschen.

Achtung: Sofern ich Missbrauch dieses Postfaches (strafrechtlich relevant oder hochgradig unmoralisch) feststelle, werde ich das Postfach sperren. Bitte verhalten Sie sich fair gegenüber anderen Usern!

5. Anpassung des Layouts

Im Gegensatz zur Funktion des Webmail-Interfaces ist das Layout bequem austauschbar. Sie brauchen lediglich einige Schablonenvorlagen Ihren Vorstellungen entsprechend anzupassen. Das Fehlen der Schablonen führt allerdings zu Fehlern bei der Arbeit des Interfaces.

5.1. zentrales Masterlayout

Das grundlegende Aussehen aller Ausgabeseiten von WebMail wird durch die Schablone webmail.htm bestimmt. Hierbei handelt es sich um eine Webseite, innerhalb der alle üblichen Gestaltungsmöglichkeiten inclusive von Navigationselementen und grafischen Objekten realisiert werden können. Zusätzlich zu sonstigen HTML-Elementen müssen einige systemspezifische Platzhalter-Tags eingebaut sein. An diesen Stellen fügt WebMail seine mail-spezifischen Ausgaben dynamisch ein.

Die Platzhalter-Tags für die Masterschablone webmail.htm lauten:
 

TagBeschreibungStatusVerwendung
<#TITLE> von WebMail erzeugter Titelstring obligatorisch mehrmals
<#CONTENT> malispezifisches Ergebnis der jeweiligen Anfrage an das Webmail-Interface obligatorisch einmalig
<#SCRIPTDIR> von WebMail selbst erkannter logischer Pfad zur Servererweiterung webmail.dll, beginnend im Wurzelverzeichnis des Webs (also beispielsweise "/webmail"), kann beispielsweise Grafiken referenzieren fakultativ mehrmals
<#DATE> Ausgabedatum der Seite fakultativ mehrmals
<#TIME> Ausgabezeit der Seite fakultativ mehrmals

Alle Platzhalter-Tags müssen mit dem Zeichen # beginnen und in Grossbuchstaben ausgeführt sein. Anderenfalls ist die Funktion des Webmail-Interfaces nicht gewährleistet.

Die beiliegende Schablone webmail.htm bietet in etwa den folgenden Inhalt und kann als Muster angesehen werden:
 

[ Home]

letter<#TITLE>


<#CONTENT>


[ Home ] [ nach oben ]
letter <#DATE>,<#TIME>

Hinweis: Aufgrund des Caching-Mechanismus einiger Webserver werden Änderungen am Masterlayout erst nach Entladen des Webmail-Interface durch Herunterfahren und Neustart des Servers wirksam.

5.2. Detaillayouts

Die Detaillayouts werden durch das Webmail-Interface an der Stelle des Platzhalters <#CONTENT> eingefügt. Jede Ausgabeseite von WebMail benutzt ein anderes Detaillayout. Jedes Detaillayout verfügt seinerseits über spezielle Platzhalter-Tags. Detaillayouts mit Formularcharakter müssen darüberhinaus über die eine festgelegte Anzahl von Eingabefeldern verfügen.

Bei den Detaillayouts handelt es sich nicht um komplette HTML-Seiten, sondern lediglich um HTML-formatierte Sequenzen. Das Layout der Detailvorlagen kann wiederum frei verändert werden. Die Platzhaltertags und die Namen der Formularfelder müssen erhalten bleiben.

5.2.1. Login-Formular (login.htm)

Diese Vorlage erzeugt das Seitendetail für das Login-Formular zum Webmail-Interface und muss folgende Abschnitte enthalten:
 
ElementBeschreibungStatusVerwendung
<FORM ACTION="<#SCRIPT>" METHOD="POST"> Login-Formularaktion obligatorisch einmalig
<INPUT TYPE="hidden" NAME="Attempt" VALUE="<#ATTEMPT>"> Zähler der Loginversuche fakultativ einmalig
<INPUT TYPE="text" NAME="User"> Benutzername obligatorisch einmalig
<INPUT TYPE="password" NAME="Pass"> Loginpasswort obligatorisch einmalig

5.2.2. MailBox-Seite mit Posteingang und Postausgang (mailbox.htm)

Der Posteingangsteil verfügt über folgende spezifische Elemente:
 
Element Beschreibung Status Verwendung
<#INMAILS> Anzahl der Nachrichten fakultativ mehrmalig
<FORM ACTION="<#SCRIPT>/mailbox" METHOD="POST"> Formularaktion zum Löschen von e-Mails obligatorisch einmalig
<#USERDATA> Benutzerdaten zum Ausführen der Löschaktion
(muss im FORM-Abschnitt stehen)
obligatorisch einmalig
<TABLE>
 <TR><TD></TD><TD>Absender</TD><TD>Betreff</TD>
 <TD>Datum/Zeit</TD><TD>Grösse</TD></TR>
 <#LINES>
</TABLE>
Tabelle zur Anzeige der auf dem Mailserver vorhandenen Nachrichten obligatorisch einmalig

Der Postausgangsteil muss über folgende Elemente verfügen:
 

ElementBeschreibungStatusVerwendung
<FORM ACTION="<#SCRIPT>/send" METHOD="POST"> Formularaktion zum Versenden der e-Mail obligatorisch einmalig
<#USERDATA> Benutzerdaten zum Ausführen des Sendens
(muss im FORM-Abschnitt stehen)
obligatorisch einmalig
<INPUT TYPE="text" NAME="MailTo"> Adresse des Empfängers obligatorisch einmalig
<INPUT TYPE="text" NAME="Sender" 
 VALUE="<#SENDER>">
(Real-)Name des Absenders obligatorisch
(<#SENDER>
ist fakultativ)
einmalig
<INPUT TYPE="text" NAME="Subject"> Betreff der Nachricht obligatorisch einmalig
<TEXTAREA NAME="Text" 
ROWS="10" COLS="65"> </TEXTAREA>
Nachrichtentext obligatorisch einmalig

5.2.3 Die Nachrichtenanzeige (showmail.htm)

Die Seite zur Anzeige einer empfangenen Nachricht verarbeitet folgende Spezial-Tags:
 
ElementBeschreibungStatusVerwendung
<PRE><#HEADER></PRE> Kopfzeilen der Nachricht obligatorisch einmalig
<PRE><#BODY></PRE> Textinhalt der Nachricht obligatorisch einmalig
<PRE><#ATTACHMENT></PRE> Liste der Anhänge fakultativ einmalig

5.2.4. Die Sendebestätigung

Die Sendebestätigung für abgeschickte Nachrichten kann folgende Elemente enthalten:
 
ElementBeschreibungStatusVerwendung
<#SENDER> Absender der Nachricht fakultativ einmalig
<#MAILTO> Empfänger der Nachricht fakultativ einmalig
<#SUBJECT> Betreff der Nachricht fakultativ einmalig
<#TEXT> Inhalt der Nachricht fakultativ einmalig

6. Benutzereinrichtung und -verwaltung

WebMail verfügt über eine integrierte Benutzerverwaltung. Alle Benutzerdaten werden in einer Benutzerdatenbank gespeichert. Diese Datei DataBase.txt liegt in der voliegenden Version von WebMail im selben Verzeichnis wie die Servererweiterung webmail.dll. Obwohl die Passwörter nicht im Klartext gespeichert werden,  ist es wichtig, für dieses Verzeichnis die Leserechte zu sperren.

Die Benutzerverwaltung erreichten Sie über den Aufruf von WebMail mittels http://www.mydomain.de/webmail/webmail.dll/admin. Es erscheint ein Login-Formular. Tragen Sie sich mit Usernamen und Passwort ein.

Sind Sie in der Datenbank bekannt, erscheinen Ihre gespeicherten Daten zur Aktualisierung. Anderenfalls erscheint ein leeres Formular. Folgende Angaben sind für die Arbeit mit WebMail notwendig.
 
 


Username: Username für Login bei WebMail
Passwort: Passwort für Login bei WebMail
Name: Ihr realer Absendername
e-Mail: Ihre e-Mail-Adresse
POP3-Server: Domain-Name des POP3-Servers(z.B. pop3.net.de)
SMTP-Server: Domain-Name des Postausgangsservers (z.B. mail.net.de)
Kontoname: Ihr Account für das POP3-Postfach
Passwort: Passwort für das POP3-Postfach

Verfügen Sie über mehrere Postfächer auf unterschiedlichen Postservern müssen Sie sich mit mehreren Usernamen bei WebMail eintragen.
 

7. rechtliche Hinweise

Das Programm wird seiner Funktion mit den beschriebenen Leistungsmerkmalen in einer üblichen Umgebung unter dem Betriebssystem Windows  gerecht. Darüberhinausgehende Ansprüche werden nicht erfüllt. Haftungsschäden für unsachgemäßen Gebrauch werden nicht übernommen.

Das System WebMail ist nach bestem Wissen und Gewissen frei von Viren, Würmern und Trojanern.

Das Webmail-Interface darf in der vorliegenden Form frei genutzt werden. Die Rechte für das Konzept und die Quelltexte bleiben beim Autor. Eine weiterentwickelte Version von WebMail ist unter www.hummel1.de/soft erhältlich.


Allzeit nur gute Nachrichten in der Mailbox!!

Jürgen Hummel
Internet: www.hummel1.de
e-Mail: post@hummel1.de